Staunen, forschen, lernen und verstehen wollen, das hat mich zeitlebens angetrieben. Meine eigene Schulzeit in den 1960er und 70er Jahren hätte ich mir durchaus anregender und spannender gewünscht.
So gab es stets die Frage: Wie könnte es besser gehen? Wie lernen Menschen gern? Was hilft, Begabungen zu entfalten, ein sinn-volles, reiches Leben zu leben?
Was stärkt, wenn es schwierig wird, wenn die Balance verloren geht?
Was, wenn es unmöglich wird, zu „funktionieren“, wenn wir krank werden?
Und was im Leben ist wirklich wichtig? Diese Fragen begleiten mich durchs eigene Leben – und in meinem Selbstverständnis als Lernbegleiterin.
Antworten habe ich nicht selten an unerwarteten Orten gefunden: In Bewegung, im Spiel und beim Singen in der Gruppe. Im Kräutergarten und an Küchentischen. Bei inspirierten, warmherzigen Lehrerinnen und Lehrern mit und ohne Uni-Diplom. In Stuhlkreisen oder am Boden sitzend, im Freien mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an Nahtstellen zwischen Pädagogik und Therapie. Gern habe ich auf Reisen, in Theaterprojekten oder in leidenschaftlichem Studium über manchen Tellerrand geschaut.
Und als ich das MBSR-Programm kennenlernte, wusste ich, dass das Beste von all dem hier zusammenfließt.